Freitag, 27. April 2012
Unglaubliches aus Ägypten
zarina, 20:34h
Mir fällt es schwer, die richtige Überschrift zu finden. Ich möchte weder mir noch dem Portal Blogger.de Probleme bereiten.
So spontane Ideen waren, ob sich hier ein Land für "ganz speziellen Sextourismus" hervortun möchte.
Oder ich hätte auf behandlungswürdige psychische Erkrankungen getippt.
Ich schreibe einfach den Artikel und vielleicht wird es dann eine völlig emotionslose, sachliche Überschrift.
Jetzt schreibe ich hier die ganze Zeit "um den heißen Brei" - für alle, die noch nicht weggeklickt haben: Danke!
Worum geht es?
Pädophilie ist Hierzulande mit Fug und Recht verboten. Ich weiß nicht, ob schon mal ein Fall durch die Presse ging, in dem ein Mann sexuelle Handlungen an einer Toten vorgenommen hat. Wird es sicher auch schon gegeben haben und dann wird der Mann sicher auch verurteilt worden sein.
Vor vielen Jahren prägte sich Thailand als Land für pädophilen Sextourismus einen Namen.
In Ägypten wurde nun per Gesetz das Alter für die Heiratsfähigkeit von Mädchen auf 14 Jahre herab gesetzt.
Das ist auch in vielen anderen muslimischen Ländern leider so. Ich denke, dass diese jungen Mädchen darunter leiden. Oft sind die Männer ja für diese jungen Mädchen "uralt" (und sicher keineswegs attraktiv).
Warum aber wurde das Recht, Sex mit einer Toten zu haben, gesetzlich verankert? Ich verstehe es nicht.
Letzten Mittwoch ging die Meldung über Al Arabyan über den Ticker und am Donnerstag zog Mail Online nach.
Es scheint also was dran zu sein ...
Für mich eine grausige Vorstellung. Schade, dass Ägypten nach dem Sturz von Mubarak scheinbar gesellschaftspolitisch in ein Frauen verachtendes Zeitalter zurück gefallen ist. Die Frauenrechtlerinnen im Land haben es sicher schwer ...
Traurig-Traurig
So spontane Ideen waren, ob sich hier ein Land für "ganz speziellen Sextourismus" hervortun möchte.
Oder ich hätte auf behandlungswürdige psychische Erkrankungen getippt.
Ich schreibe einfach den Artikel und vielleicht wird es dann eine völlig emotionslose, sachliche Überschrift.
Jetzt schreibe ich hier die ganze Zeit "um den heißen Brei" - für alle, die noch nicht weggeklickt haben: Danke!
Worum geht es?
Pädophilie ist Hierzulande mit Fug und Recht verboten. Ich weiß nicht, ob schon mal ein Fall durch die Presse ging, in dem ein Mann sexuelle Handlungen an einer Toten vorgenommen hat. Wird es sicher auch schon gegeben haben und dann wird der Mann sicher auch verurteilt worden sein.
Vor vielen Jahren prägte sich Thailand als Land für pädophilen Sextourismus einen Namen.
In Ägypten wurde nun per Gesetz das Alter für die Heiratsfähigkeit von Mädchen auf 14 Jahre herab gesetzt.
Das ist auch in vielen anderen muslimischen Ländern leider so. Ich denke, dass diese jungen Mädchen darunter leiden. Oft sind die Männer ja für diese jungen Mädchen "uralt" (und sicher keineswegs attraktiv).
Warum aber wurde das Recht, Sex mit einer Toten zu haben, gesetzlich verankert? Ich verstehe es nicht.
Letzten Mittwoch ging die Meldung über Al Arabyan über den Ticker und am Donnerstag zog Mail Online nach.
Es scheint also was dran zu sein ...
Für mich eine grausige Vorstellung. Schade, dass Ägypten nach dem Sturz von Mubarak scheinbar gesellschaftspolitisch in ein Frauen verachtendes Zeitalter zurück gefallen ist. Die Frauenrechtlerinnen im Land haben es sicher schwer ...
Traurig-Traurig
... comment
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Freitag, 27. April 2012, 22:05
Es ist wirklich unglaublich, was du da schreibst!
Ich wusste zwar, dass die Mädchen in Ägyten schon mit
14 jahren verheiratet werden können und auch werden,
und das dies für die Mädchen oft die Hölle sein wird,
aber das mit dem Sex mit Toten schockiert mich total!!
So etwas kann ich wirklich nicht nachvollziehen und ich
finde diese Vorstellung ganz schrecklich!
Es ist auch schlimm, dass Frauen in so vielen Ländern
der Welt immer noch unterdrückt werden und keine
Rechte haben. Aus Asien kenne ich auch so schlimme
Dinge, die dort völlig normal zu sein scheinen.
Ich verstehe es sowieso nicht, warum sich Männer an
Kindern vergreifen und das sollte überall strenstens
verboten und ganz hart bestraft werden.
Diese Kinder leiden den Rest ihres Lebens deswegen.
Das ist ein sehr trauriges Thema, aber auch es ist gut,
auch darüber zu reden, anstatt es todzuschweigen!
Ich kann dir nur zustimmen, das ist sehr, sehr traurig!!
LG an dich
Ich wusste zwar, dass die Mädchen in Ägyten schon mit
14 jahren verheiratet werden können und auch werden,
und das dies für die Mädchen oft die Hölle sein wird,
aber das mit dem Sex mit Toten schockiert mich total!!
So etwas kann ich wirklich nicht nachvollziehen und ich
finde diese Vorstellung ganz schrecklich!
Es ist auch schlimm, dass Frauen in so vielen Ländern
der Welt immer noch unterdrückt werden und keine
Rechte haben. Aus Asien kenne ich auch so schlimme
Dinge, die dort völlig normal zu sein scheinen.
Ich verstehe es sowieso nicht, warum sich Männer an
Kindern vergreifen und das sollte überall strenstens
verboten und ganz hart bestraft werden.
Diese Kinder leiden den Rest ihres Lebens deswegen.
Das ist ein sehr trauriges Thema, aber auch es ist gut,
auch darüber zu reden, anstatt es todzuschweigen!
Ich kann dir nur zustimmen, das ist sehr, sehr traurig!!
LG an dich
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zarina,
Freitag, 27. April 2012, 22:45
Ja, ganz schlimm ist in dem Zusammenhang auch das Thema mit den Verstümmlungen, weil es "traditionell" für einen Volksstamm "normal" ist, bedeutet es noch lange nicht, dass es vom Rest der Welt getragen werden darf. Auch das an anderer Stelle zu thematisieren, ist wichtig.
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Freitag, 27. April 2012, 23:44
Das stimmt, dies ist auch so eine schreckliche Tatsache!
Es wäre schön, wenn man/wir etwas dagegen unternehmen könnte/n, aber das ist eben sehr schwer..
Es wäre schön, wenn man/wir etwas dagegen unternehmen könnte/n, aber das ist eben sehr schwer..
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zarina,
Freitag, 27. April 2012, 23:55
Das ist schwierig. Aber es wird ja vor Ort Aufklärungsarbeit betrieben und wenn sich etwas nachhaltig verändern kann, dann durch die Beschulung. Bildung schafft Perspektiven und öffnet dadurch den Blick.
Wenn die jungen heranwachsenden Männer verstehen, dass Frauen durch diese Eingriffe in Lebensgefahr kommen (beim Akt, bei der Geburt usw.) und wenn sie es "schnallen", dass Frauen ohne "beschnittene Lust" die "besseren Liebhaberinnen" sind, werden sie mithelfen, Traditionen neu zu definieren.
Und wenn Mädchen zur Schule gehen dürfen, erstarkt das Selbstbewusstsein und damit können sie für ihre Rechte (und die der nächsten Generation) kämpfen.
Das geht weder heute noch in Zukunft ohne Verluste. Die Frauen, die dort mutig sind, können ihr Leben verlieren. Heute und sicher auch noch in der Zukunft.
Wenn die jungen heranwachsenden Männer verstehen, dass Frauen durch diese Eingriffe in Lebensgefahr kommen (beim Akt, bei der Geburt usw.) und wenn sie es "schnallen", dass Frauen ohne "beschnittene Lust" die "besseren Liebhaberinnen" sind, werden sie mithelfen, Traditionen neu zu definieren.
Und wenn Mädchen zur Schule gehen dürfen, erstarkt das Selbstbewusstsein und damit können sie für ihre Rechte (und die der nächsten Generation) kämpfen.
Das geht weder heute noch in Zukunft ohne Verluste. Die Frauen, die dort mutig sind, können ihr Leben verlieren. Heute und sicher auch noch in der Zukunft.
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geschnetzeltes,
Freitag, 27. April 2012, 22:25
"Pädophilie ist Hierzulande mit Fug und Recht verboten." Stimmt nicht und das ist auch gut so. Pädophilie ist eine psychische Erkrankung, für die es auch Therapien gibt. Was du meinst, sind sicher Kindesmisshandlungen.
"Oft sind die Männer ja für diese jungen Mädchen "uralt" (und sicher keineswegs attraktiv)." Auch eine "nette" Umschreibung für eine Vergewaltigung. :D
"Oft sind die Männer ja für diese jungen Mädchen "uralt" (und sicher keineswegs attraktiv)." Auch eine "nette" Umschreibung für eine Vergewaltigung. :D
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Freitag, 27. April 2012, 23:50
Pädophilie ist für mich das Selbe,
wie KIndesmisshandlung!
Und ich glaube nicht, dass dieses krankhafte
Vergewaltigen und Missbrauchen von Kindern
therapierbar ist. Sowas muß hart bestraft werden!!
wie KIndesmisshandlung!
Und ich glaube nicht, dass dieses krankhafte
Vergewaltigen und Missbrauchen von Kindern
therapierbar ist. Sowas muß hart bestraft werden!!
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zarina,
Samstag, 28. April 2012, 00:05
Dennoch hat geschnetzeltes das schon richtig "gerade gerückt". Pädophilie steht zwar für Volksmund oft als Synonym für den Missbrauch, aber im Strafgesetz steht es nicht an sich als Strafbestandteil. Es gilt als Psychische Erkrankung und so lange der psychisch Kranke seine Pädophilie nicht auslebt, bleibt er straffrei.
Ich glaube, dass vielen Straftätern die Therapie von den Anwälten als strafmildernd empfohlen wird, sie aber gar nicht therapierbar sind, weil sie keinen ausreichenden Leidensdruck haben, also nichts wirklich ändern wollen. Und daher sind die Therapieerfolge wohl nicht so häufig.
Ich habe zumindest diesen Eindruck.
Ich glaube, dass vielen Straftätern die Therapie von den Anwälten als strafmildernd empfohlen wird, sie aber gar nicht therapierbar sind, weil sie keinen ausreichenden Leidensdruck haben, also nichts wirklich ändern wollen. Und daher sind die Therapieerfolge wohl nicht so häufig.
Ich habe zumindest diesen Eindruck.
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sturmfrau,
Donnerstag, 3. Mai 2012, 12:04
"Pädophilie" bedeutet wörtlich übersetzt nichts weiter als "Freundschaft zu Kindern". Dass das natürlich nicht so harmlos ist, wie es klingt, kann man sich an fünf Fingern ausrechnen. Unter Pädophilie versteht man allerdings die reine Neigung, noch nicht das Ausleben derselben, wir Du ja auch schreibst. In den Medien wird der Begriff aber oft schlagwortartig verwendet, um eine Gruppe von Menschen zu bezeichnen, die sich sexuell an kleinen Kindern vergreift. Dass das so nicht die Realität abbildet, verstehen die wenigsten. Sexueller Missbrauch von Kindern, um den es Dir wahrscheinlich hier eigentlich ging, ist eine Straftat, die meistens im direkten Umfeld des Kindes geschieht und nicht durch den bösen Perversen, der im Gebüsch lauert. Täter und Täterinnen stammen meist aus dem familiären Umfeld oder aus Schule, Verein, Nachbarschaft usw.
Therapieerfolge bei wirklichen Pädophilen können nur da erzielt werden, wo den potenziellen Tätern möglichst früh die Möglichkeit gegeben wird, sich zu äußern und an jemanden um Hilfe zu wenden. Diese Hilfe muss qualifiziert sein und nicht allein ein "Du, du, du, mach das bloß nie wieder!" mit erhobenem Zeigefinger darstellen. Der Leidensdruck ist sicher sehr hoch, denn solche Menschen wissen, dass das, was sie tun (möchten), nicht in Ordnung ist. Das Problem liegt in einer gestörten Wahrnehmung ihres Selbst und der anderen.
Sexueller Missbrauch hat indes mehr mit Machtausübung zu tun. Missbraucher sind nur in den seltensten Fällen pädophil. Es fehlt ihnen an Empathie, weshalb sie ihre Bedürfnisse dort befriedigen, wo es das Machtgefälle zulässt. Und die Schwächsten in einer Familie sind nun einmal die von einem selbst abhängigen eigenen Kinder. Ich habe das leider selbst erleben müssen.
Die Lage in Ägypten (und vielen anderen Ländern) ist wiederum eine andere. Hier geht es um die Kontrolle von Reproduktion und also um die Kontrolle der Jungfräulichkeit. Je eher die weiblichen Kinder verheiratet werden, um so größer ist die Möglichkeit der Kontrolle darüber, dass sie weder jemals mit einem anderen Mann zusammen waren noch von irgendwem anderen ein Kind bekommen. Letztlich dient das Ganze auf menschenverachtendste Weise dazu, einem Patriarchen die größtmögliche Kontrolle darüber an die Hand zu geben, garantiert eigene Nachkommenschaft in die Welt zu setzen. Daher wird es auch nichts nutzen, jungen Männern von den Leiden der Mädchen und Frauen zu berichten. Bestimmte Interessen, die vordergründig mit Begriffen wie "Ehre" und "Anstand" umschrieben werden, sind so im Denken dieser Gesellschaft verankert, dass über das Leiden der Frauen keine Träne vergossen werden wird.
Geschnetzeltes hat Recht: Das ist Vergewaltigung an Kindern, nichts weiter.
Auch die Beschneidung der Mädchen in manchen Ländern (übrigens in hohem Maße befürwortet und durchgesetzt gerade von weiblichen Verwandten und Gemeinschaftsmitgliedern) ist nichts weiter als eine menschenverachtende, brutale Methode, die Mädchen an sogenanntem unsittlichen Verhalten zu hindern und damit sicherzustellen, dass sie möglicherweise ein eigenes Interesse an lustvollen sexuellen Begegnungen bekommen. Denn das erhöht wiederum die Chance, dass die Kinder anderer Männer, nicht aber die eigenen auf die Welt kommen. Es ist nichts anderes als Ressourcenkontrolle, und die Frauen sind dabei die gehandelte Ware.
Therapieerfolge bei wirklichen Pädophilen können nur da erzielt werden, wo den potenziellen Tätern möglichst früh die Möglichkeit gegeben wird, sich zu äußern und an jemanden um Hilfe zu wenden. Diese Hilfe muss qualifiziert sein und nicht allein ein "Du, du, du, mach das bloß nie wieder!" mit erhobenem Zeigefinger darstellen. Der Leidensdruck ist sicher sehr hoch, denn solche Menschen wissen, dass das, was sie tun (möchten), nicht in Ordnung ist. Das Problem liegt in einer gestörten Wahrnehmung ihres Selbst und der anderen.
Sexueller Missbrauch hat indes mehr mit Machtausübung zu tun. Missbraucher sind nur in den seltensten Fällen pädophil. Es fehlt ihnen an Empathie, weshalb sie ihre Bedürfnisse dort befriedigen, wo es das Machtgefälle zulässt. Und die Schwächsten in einer Familie sind nun einmal die von einem selbst abhängigen eigenen Kinder. Ich habe das leider selbst erleben müssen.
Die Lage in Ägypten (und vielen anderen Ländern) ist wiederum eine andere. Hier geht es um die Kontrolle von Reproduktion und also um die Kontrolle der Jungfräulichkeit. Je eher die weiblichen Kinder verheiratet werden, um so größer ist die Möglichkeit der Kontrolle darüber, dass sie weder jemals mit einem anderen Mann zusammen waren noch von irgendwem anderen ein Kind bekommen. Letztlich dient das Ganze auf menschenverachtendste Weise dazu, einem Patriarchen die größtmögliche Kontrolle darüber an die Hand zu geben, garantiert eigene Nachkommenschaft in die Welt zu setzen. Daher wird es auch nichts nutzen, jungen Männern von den Leiden der Mädchen und Frauen zu berichten. Bestimmte Interessen, die vordergründig mit Begriffen wie "Ehre" und "Anstand" umschrieben werden, sind so im Denken dieser Gesellschaft verankert, dass über das Leiden der Frauen keine Träne vergossen werden wird.
Geschnetzeltes hat Recht: Das ist Vergewaltigung an Kindern, nichts weiter.
Auch die Beschneidung der Mädchen in manchen Ländern (übrigens in hohem Maße befürwortet und durchgesetzt gerade von weiblichen Verwandten und Gemeinschaftsmitgliedern) ist nichts weiter als eine menschenverachtende, brutale Methode, die Mädchen an sogenanntem unsittlichen Verhalten zu hindern und damit sicherzustellen, dass sie möglicherweise ein eigenes Interesse an lustvollen sexuellen Begegnungen bekommen. Denn das erhöht wiederum die Chance, dass die Kinder anderer Männer, nicht aber die eigenen auf die Welt kommen. Es ist nichts anderes als Ressourcenkontrolle, und die Frauen sind dabei die gehandelte Ware.
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zarina,
Donnerstag, 3. Mai 2012, 18:35
Pädophilie >> Störung der sexuellen Präferenz, ICD-10, DSM-IV-TR
Hallo Sturmfrau,
"Pädophilie" ist nach der WHO-Klassifikation für Krankheiten als "Störung der sexuellen Präferenz" (ICD-10, DSM-IV-TR) definiert.
Durch die Recherche der ICD-10-Nummer und die Bezeichnung der psychischen Krankheit stieß ich auf ein interessantes
Interview mit dem Berliner Sexualmediziner Prof. Dr. med. Dr. phil. Klaus M. Beier
Nach diesem Interview ist Pädophilie eine Chronische Erkrankung - keine Therapie kann sie heilen, aber man kann das Verhalten unter Kontrolle bekommen.
Also vergleichbar mit einem "trockenen Alkoholiker" - auch ein trockener Alkoholiker muss ständig "an sich arbeiten", um nicht rückfällig zu werden.
Deine Gedanken zur Ressourcenkontrolle finde ich interessant - hatte ich bisher noch nie so klar gesehen. Irgendwie erscheint es mir stimmig und besser verstehbar.
Danke Dir!
LG
Zarina
"Pädophilie" ist nach der WHO-Klassifikation für Krankheiten als "Störung der sexuellen Präferenz" (ICD-10, DSM-IV-TR) definiert.
Durch die Recherche der ICD-10-Nummer und die Bezeichnung der psychischen Krankheit stieß ich auf ein interessantes
Interview mit dem Berliner Sexualmediziner Prof. Dr. med. Dr. phil. Klaus M. Beier
Nach diesem Interview ist Pädophilie eine Chronische Erkrankung - keine Therapie kann sie heilen, aber man kann das Verhalten unter Kontrolle bekommen.
Also vergleichbar mit einem "trockenen Alkoholiker" - auch ein trockener Alkoholiker muss ständig "an sich arbeiten", um nicht rückfällig zu werden.
Deine Gedanken zur Ressourcenkontrolle finde ich interessant - hatte ich bisher noch nie so klar gesehen. Irgendwie erscheint es mir stimmig und besser verstehbar.
Danke Dir!
LG
Zarina
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sturmfrau,
Freitag, 4. Mai 2012, 14:19
Mit "Therapieerfolg" meinte ich auch eben das. Vollständige Heilung ist bei den meisten psychischen Erkrankungen eher eine hübsche Illusion. "Linderung" wäre vielleicht das bessere Wort.
Ich bin allerdings keine Freundin von Therapien, deren einziges Ziel in der reinen Verhaltensänderung bzw. -kontrolle liegt und die biografische Ursachen und deren Bearbeitung völlig außer Acht lassen. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich bin allerdings keine Freundin von Therapien, deren einziges Ziel in der reinen Verhaltensänderung bzw. -kontrolle liegt und die biografische Ursachen und deren Bearbeitung völlig außer Acht lassen. Aber das ist ein anderes Thema.
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zarina,
Montag, 7. Mai 2012, 19:34
Man kann als Laie selten objektiv beurteilen, wie eine Therapie für den einzelnen Patienten optimal ablaufen kann.
Biografische Ursachen werden heutzutage (denke ich) auch Berücksichtigung finden. Aber ein Patient von einigen Jahren mit vielen Narben aus der Biografie wird nur schwer alles "aufarbeiten" können.
Dennoch: ist schon gut, dass die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts (hoffentlich!) nicht mehr therapeutisch anzutreffen sind - damals wurde eher gefoltert (z. B. mit Elektroschocks) als geheilt.
Insgesamt ist das ein sehr schweres Thema. Nichts ist so komplex wie die Psyche ...
Biografische Ursachen werden heutzutage (denke ich) auch Berücksichtigung finden. Aber ein Patient von einigen Jahren mit vielen Narben aus der Biografie wird nur schwer alles "aufarbeiten" können.
Dennoch: ist schon gut, dass die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts (hoffentlich!) nicht mehr therapeutisch anzutreffen sind - damals wurde eher gefoltert (z. B. mit Elektroschocks) als geheilt.
Insgesamt ist das ein sehr schweres Thema. Nichts ist so komplex wie die Psyche ...
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